Jetzt bin ich auch unter die Webblogger gegangen. Manche sagen bereits, Webblogs seien ein penetranter Trieb unschuldige Internetuser mit eigenem geistigigen Dünnschiss zu belästigen. So kann man das sehen. Ich sehe es aber auch anders. Der Mensch denkt, sofern er bei Bewusstsein ist, am Tage unzählige Dinge. Einige Gedanken kommen spontan ohne Ursache; andere – die meisten – sind reine Reaktion auf Dinge, die wir wahrnehmen. Öfters habe ich in einer solchen Situation den Drang, den jeweils gedachten Gedanken zu Papier zu bringen, weil einem gerade dieser Geistesblitz festhaltenswert ist. Da man aber ziemlich chaotisch vor sich hinlebt und der Alltag schnelllebig ist, vergisst man seine – möglicherweise richtungsweisenden – Denkansätze schnell wieder und man denkt wenig später: „Scheiße … was war das noch mal? Hätte ich das mal aufgeschrieben!“
Webblogs können da einen guten Dienst tun. Du hält’s den Gedanken fest und der Effekt für den Leser ist der, dass dieser vielleicht den einen oder anderen Gedanken für sich verwerten kann. Das Internet baut hier eine Brücke, welche allen zugänglich ist. Es ist die Brücke vom Ich zum Euch.
Zum Abschluss meines Webblogs Nr. 1 möchte ich noch kurz erklären, dass das oben stehende Motto in meinen Leben schon eine große Rolle spielte. Ich werde das in den nächsten Weblogs noch näher erklären, denn Gott sei dank habe ich bereits wesentliche Gedanken ganz profan mit Word geschrieben und als digitalisiertes Tagebuch auf meinem kleinen USB-Stick gespeichert.