Träume ich?

luciddream1024x768Im Anschluss an meinen Blogeintrag Klartraum – Die Freude am Träumen hatte ich angekündigt, zu erklären, wie man einen Klartraum herbeiführen kann. Ich möchte diesbezüglich eingangs gleich betonen, dass die Sache völlig ungefährlich ist, aber Geduld und Stehvermögen erfordert. Ein Erfolg wird sich nicht unbedingt sofort, morgen oder übermorgen einstellen; wenn man aber geduldig ist, wird man Erfolg haben. Was man man dann während des Träumens erlebt, stellt alle Vorstellungen von Tag- und Traumerleben in den Schatten. Man wird hinterher sagen können, dass man nicht geglaubt hat, dass so etwas möglich sei.

Wie aber führe ich nun einen Klartraum herbei. Die Lösung ist ganz einfach und ergibt sich schon aus der Überschrift dieses Blogeintrages. Die Frage „Träume ich?“ ist der Schlüssel zum Klartraum. Wie bereits erläutert, lässt sich das Bewusstsein des Schlafenden in die Irre führen. Der Schlafende träumt, kann aber seinen Traum nicht steuern. Er weiß im Schlaf einfach nicht, dass es ein Traum ist. Käme der Träumende während des Traumes zur Erkenntnis, dass es ein Traum ist, d.h. würde er sich darüber bewusst, dass er träumt, könnte er sofort das Heft des Handelns in die Hand nehmen und seinen Traum fortan steuern. Er könnte sich frei bewegen (Hindernisse wie im Wachzustand gibt es nicht) er könnte tun und lassen was er will. Und das Ganze bei vollem Bewusstsein, dass dies alles zwar ein Traum aber doch verblüffend echt ist.

Für die Herbeiführung des Bewusstwerdens im Traum ist es nötig, dass ich im Wachzustand eine kritische Haltung zur Realität der Wahrnehmungen des eigenen Bewusstseins aufbaue, welche vom Unterbewusstsein im Traum reflektiert wird. Das funktioniert in etwa so wie wenn ich im Wachzustand einen Wecker stelle, damit mich dieser durch sein Klingeln zu einer bestimmten Zeit aufwachen lässt. Der Unterschied zum Wecker – und damit auch die Schwierigkeit – liegt darin, dass ich eben durch meine Suggestion nicht erreichen sollte, dass ich aus dem Traum aufwache, sondern, dass ich im Traum(geschehen) merke, dass ich träume ohne hierdurch aufzuwachen. Ich erreiche dies, in dem ich im Wachzustand mir immer wieder eine kritische Haltung zur Realität verinnerliche und mir die Frage stelle: „Träume ich? Bin ich wach?“ Zugegeben, dies ist sehr schwierig, denn wenn man wach ist, dann ist man ja wach. Wie sollte man sich da vorstellen, dass man vielleicht nicht wach ist. Man muss hier aber eisern bei der Sache bleiben und sich mal vorstellen, dass das was man gerade erlebt, auch ein Traum sein könnte. Gut geholfen hat hierbei auch die Methode, dass man sich intensiv vorstellt, dass man Dinge macht, welche im Wachzustand normalerweise nicht möglich sind. Man stelle sich also beispielsweise vor, dass man den Kopf durch ein geschlossenes Fenster steckt, ohne es zu öffnen. Wenn man diese kritische Haltung in seinem Unterbewusstsein zementiert, wird man sie in das Traumgeschehen übetragen können und ziemlich bald einen Klartraum haben. Weitere Hinweise und umfassende Beschreibungen findet man bei Paul Tholey, einem deutschsprachigen Klartraumpionier.

Weitere Erläuterungen meinerseits, folgen in weiteren Blogeinträgen.

 

Ein Kommentar

  1. Vielen Dank! Dies ist eine sehr gute Beschreibung eines Klartraums und einer Methode, wie man es schafft, dass man luzide wird. Ich selbst hatte auch schon viele luzide Träume, habe dann meistens gedacht, mal sehen, was jetzt passiert, statt auf die Idee zu kommen, den Traum selbst zu steueren. Habe manchmal im Traum ein Mantra gechantet. Weiterüben.
    Gute Hinweise zum spirituellen Träumen, Seelenreisen findet man auch bei http://www.Eckankar.de und http://www.Eckankar.org
    Herzlich
    Diana

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