Sie ist bekannt, die Katze mit den Kopfhörern. Das Markenlogo und Maskottchen von Napster. Früher heiß begehrt, war die damalige MP3 Tauschbörse der Musikindustrie ein Dorn im Auge. Zeitweise dicht gemacht und nun seit einiger Zeit als Bezahlseite für Musikfiles reanimiert. Napster bietet sie, die Musikflatrate ab 9,95 € im Monat. Man kann dann WMA-Files auf bis zu 3 Rechner runterladen, bis die Festplatte Kieloberkante voll ist. Dort auf dem PC kan man sie dann so oft anhören wie man will. Ca. 3 Millionen Titel sind laut Napster momentan verfügbar. Fein, fein … die Sache hat einen Haken, bei dem eingfleischte Filesharinguser nur die Nase rümpfen. Bei der Basis-Flatrate ist es zum Beispiel nichts mit dem Übertragen auf einen MP3-Player. Da muss man schon die teurere To Go – Flatrate ordern, für 14,95 € pro Monat. Die Files sind dann aber auch nicht auf alle Player übertragbar sondern nur auf die bei Napster aufgelisteten. Der gute alte I-Pod ist hier nicht dabei … also Fehlanzeige. Will man die Musickstücke auf CD brennen, muss man in jedem Falle bezahlen: 0,99 € pro Track oder ab 9,95 € pro Album. Ein Freund und Kollege, kommentierte meine News, dass ich jetzt bei Napster registriert bin und 9,95 € im Monat löhne mit dem Satz: „Napster … mach das um Gottes willen nicht, wenn die wieder dicht machen, kannst deine ganzen Files entsorgen. Das sind geschützte WMA Dateien. Kannst du nicht viel mit anfangen.“ Ich antwortete: „Ich weiß … das Problem habe ich schon gelöst und zwar völlig legal!“ Wie geht das, wird der geneigte Leser jetzt fragen.
Die Lösung heißt Tunebite. Das Programm wird in auch Deutschland verkauft und ist (somit)keine Software, die den Kopierschutz – illegal – umgeht. Das Tool kostet in der Basis-Variante 19,90 € und wandelt kopiergeschützte WMA und M4P Dateien in nicht kopiergeschützte MP3 um. Das Prinzip ist ganz einfach erklärt. Viele kennen vielleicht noch das Kopieren von Kassetten. Genauso funktioniert das mit Tunebite. Man lädt die umzuwandelnden geschützten Musikfiles in die Software, stellt vorher die Zahl der Aufnahme-Slots und die aufzunehmende Geschwindigkeit ein und klickt auf den Button „Go“. Dann spielt das Programm die Files (bei mir bis zu vier gleichzeitig) ab und nimmt sie gleich wieder als MP3-Files auf. Das geht selbst bei einfacher Echtzeitgeschwindigkeit (kein alternativ je nach Prozessor möglicher 2x, 3x oder 4x Dubbingspeed) recht flott und die Qualität der aufgenommenen MP3-Files ist sehr gut (Je höher das Dubbing um so schlechter kann die Quali sein). Das Beste ist, die File-Tags werden automatisch übernommen. Die MP3 Files sind fix und fertig korrekt geschnitten und mit Tags versehen. Der Clou, das ist als Privatkopie völlig legal, weil der Kopierschutz ja nicht geknackt wurde. Ich selbst habe seit 3 Tagen schon ca. 50 Alben bei Napster in WMA gesaugt und mit Tunebite in MP3 umgewandelt. Der Softwareanbieter weist jedoch darauf hin, dass die so hergestellten Files auschließlich beim Verwender der Software zu verbleiben haben. Ich habe damit kein Problem. Die Napster-Lizenz für 3 Rechner reichen für mich und meinen Sohn und so kann ich die umgewandelten MP3-Teile jetzt auf CD brennen, im Auto hören und auch auf meinen MP3-Player übertragen. Napster und Tunebite zusammen bilden ein tolles Team.
Hinweis:
Napster und Tunebite sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Rechteinhaber. Die vorstehend abgebildeten Logos dienen lediglich der Berichterstattung und nicht der Verwertung im Sinne des Marken- und Urheberrechtes.