Die britische Professorin Dr. Valetina Zharkova, Mathematikerin und Physikerin an der Northumbria University hatte es in ihrer wissenschaftlichen Abhandlung “Modern Grand Solar Minimum will lead to terrestrial cooling” bereits umfassend dargestellt und nachvollziehbar begründet: Das Erdklima wird sich beginnend mit dem Jahr 2020 bis ca. 2053 durch eine entscheidend verminderte Sonnenaktivität um ca. 1 Grad abkühlen. Untersetzt wird diese Prognose mit verringerten Sonnenflecken welche ein Gradmesser für die Sonnenaktivitäten sind (einem Fakt, den man auch mittels “Faktenchecks” nicht negieren kann). Das ist an sich nichts Neues, da aus den Sonnenflecken und ihrer Entwicklung, welche über Jahrhunderte beobachtet wurde, zyklische Veränderungen der Sonnenaktivitäten hergeleitet werden können, die sich immer wieder wiederholen. So befinden wir uns nun laut Prof. Dr. Zharkova in einer Phase, die es bereits von 1645 bis 1710 gab, welche sich in Europa durch besonders strenge und lange Winter auszeichnete. Damals war das eine Zeit, als holländische Maler wie Hendrick Avercamp, besonders viele Winterlandschaften mit schlittschuhfahrenden Zeitgenossen auf die Leinwand brachten. Stark zugefrorene Grachten waren damals völlig normal und ließen gar ein reges Treiben auf der dicken Eisschicht zu, wie es auf dem folgenden Gemälde von Avercamp erkennbar wird.
Zugefrorene Flüsse und Kanäle werden nun in sich anbahnenden strengen Wintern wiederholen. Einen kleinen Vorgeschmack gab es in Deutschland bereits im Februar diesen Jahres. Die Phase strenger Winter und kühler Sommer im 17. Jahrhundert benennt die Wissenschaft als “Maunder Minimum“. Hierzu schreibt Prof. Dr. Zharkova in der o.a. Abhandlung:
“Von 1645 bis 1710 sanken die Temperaturen in weiten Teilen der nördlichen Hemisphäre der Erde, als die Sonne in eine ruhige Phase eintrat, die heute als Maunder-Minimum bezeichnet wird. Dies geschah wahrscheinlich, weil die gesamte Sonneneinstrahlung um 0,22 % reduziert wurde … , was zu einem Rückgang der durchschnittlichen Erdtemperatur, die hauptsächlich auf der Nordhalbkugel in Europa gemessen wurde, um 1,0–1,5°C führte … . Dieser scheinbar geringe Rückgang der Durchschnittstemperatur auf der Nordhalbkugel führte zu gefrorenen Flüssen, kalten langen Wintern und kalten Sommern.”
Bezogen auf die heutige Zeit mahnt die Wissenschaftlerin folgendes an:
“Die Senkung der Erdtemperatur in den nächsten 30 Jahren kann wichtige Auswirkungen auf die wachsende Vegetation, die Landwirtschaft, die Nahrungsmittelversorgung und den Wärmebedarf in verschiedenen Teilen des Planeten sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel haben. Diese globale Abkühlung während des bevorstehenden großen Sonnenminimums 1 (2020–2053) kann für drei Jahrzehnte alle Anzeichen einer globalen Erwärmung ausgleichen und wird Anstrengungen zwischen den Regierungen erfordern, um Probleme mit der Wärme- und Nahrungsmittelversorgung für die gesamte Erdbevölkerung anzugehen.”
Da ein solches Szenario jedoch ganz und gar nicht in die aktuelle Agenda der Klimarettungsaktivisten aller coleur passt, wird das wissenschaftliche Werk von Professorin Zharkova in den Hauptmedien schlichtweg ignoriert. Jedoch sind die ständig steigenden Energiepreise, welche auf Grund der CO2-Besteuerung noch einmal einen kräftigen Schub bekommen haben, bereits einige Schlagzeilen wert.
Der Bildartikel vom 14. Oktober 2021 “Die eisige Kanzlerin” zielt kritisch auf die preistreibende Politik ab, die sich auf Grund der klimapolitischen Entscheidungen der Bundesregierungen unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, welche durch Mehrheitsbeschlüsse in den jeweiligen Bundestagen abgesegnet wurden, nunmehr in Energiepreisen vergegenständlicht, die einem die Tränen in die Augen treiben. Freilich wird das eigentliche Problem gar nicht angesprochen! Jene Bundesregierung hat nämlich mit den Gesetzesvorlagen zum Ausstieg aus den K-Energien, welche mit ihren Kraftwerken im Jahr 2021 noch etwa 30 Gigawatt der Grundlast absichern, eine Festlegung getroffen, die jeden Sinn und Verstand vermissen lässt. Worst-Case-Erwägungen sind hierbei nicht bekannt. Wer regelmäßig die Energy Charts des Fraunhofer Instituts verfolgt, erkennt, dass die Stromproduktion der verschiedenen Energieerzeuger in Deutschland heute schon regelmäßig zu bestimmten Tageszeiten der Grundlast hinterherhinkt.
Wie bereits zu erkennen sein dürfte, verschärft sich das Ganze in den Herbst- und Wintermonaten, weil die Tage bekanntlich kürzer sind und es auch schon mal Tage gibt, wo eine Windflaute herrscht. Rechnen wir nun die ganzen K-Kraftwerke weg (siehe weiße Pfeilmarkierung der obigen Abbildung), dann ergibt sich ein riesiges Energieloch! Ein solches wird sich jedoch in den kommenden Jahren noch vergrößern, wenn man die Verbrennerkraftfahrzeuge und Verbrennerheizungen verbietet und nunmehr die Energie, die sich bis dato in den Kraftstoffen vergegenwärtigt hat, in Form von Strom in Akkupacks gepumpt werden oder direkt bzw. indirekt zum Heizen verwendet werden muss. Da kommen etliche zweistellige Gigawatt an Stromenergiebedarf hinzu. Und dies bei schwindenden Kraftwerkskapazitäten. Wir machen uns mithin von ausländischen Stromlieferungen abhängig.
Eigentlich darf das alles nicht wahr sein, aber der Abgrund der Energieknappheit ist nicht mehr weit, denn spätestens Ende 2022 wird das letzte Kernkraftwerk in Deutschland vom Netz gehen.
Was mich persönlich so maßlos ärgert, ist die diskussionslose, nahezu dogmatische These des sog. Treibhausgases CO2, welches angeblich für die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich sein soll. Wenn man zukünftig auf verbrennungslose Technologien übergehen möchte, sollte man doch ehrlich sein und sagen man möchte auf verbrennungslose Technologien übergehen. Das Spurengas CO2 quasi als neue Währung, Geldquelle, Moralkeule und Zwangsjacke für den Technologieübergang zu missbrauchen und damit alle naturwissenschaftlichen Diskussionen und Forschungen zu negieren, ist absolut falsch und scheinheilig! Es ist ja nicht schlecht, verbrennungslose Technologien zur Energiegewinnung und für Mobilität zu entwickeln und nach und nach einzuführen. Wenn jedoch mit der Brechstange gearbeitet werden soll und vor allem die Versorgungssicherheit mit Energie absehbar ohne die bisherigen Technologien nicht gewährleistet werden kann, ist es ein Ding aus dem Tollhaus, wenn man ohne wirklichen Plan wichtige Kraftwerke abschaltet. Der Energiebedarf wird in Zukunft immer höher werden. Viel wird heutzutage von Digitalisierung und künstlichen Intelligenzen gesprochen, von Vernetzung, von E-Mobilität und von Kraftwerksabschaltungen ohne zu berücksichtigen, dass der Energiebedarf für diese neuen Technologien, neben dem im Alltag bereits notwendigen Energiebedarf, enorm sein wird. Wenn die Herrschaften, die meinen, die Welt ginge ohne “Rettung“ des Klimas alsbald unter, es ehrlich meinen würden, würden sie selbstverständlich auch Forschungen fördern, welche sich heute noch im absoluten Experimentierstadium befinden. Ich kenne da einen Professor für Physik, welcher bereits im Kleinversuch mit einem kleinen Gerät in einer Vakuumkammer an der Universität Magdeburg nachgewiesen hat, dass man sogenannte Raumenergie oder auch dunkle Energie tatsächlich konvertieren kann, um mit der Konvertierung Elektroenergie zu gewinnen. Bezüglich der von ihm gewünschten Raumenergieforschung würde er gern einen Lehrstuhl an einer staatlichen Hochschuleinrichtung in Deutschland übernehmen. Da führt aber kein Weg hin, weil man einfach so behauptet, dass diese Forschung ins Leere laufen würde. Stattdessen baut man riesige Windkraft-Offshore-Parks in der Nordsee, will jeden Quadratmeter im Inland mit Windkraftanlagen und Solaranlagen zupflastern und errichtet Gleichstromleitungsnetze von Nord nach Süd quer durch Deutschland, wobei hier auch wieder diverse Landschaften und die Natur in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Irrsinn kennt mittlerweile keine Grenzen mehr und wer soll das alles bezahlen, wenn nicht der Verbraucher! Mit einem Bruchteil dieser Kosten für zukünftige Investruinen könnte man effektiv in die Raumenergieforschung und auch in die Forschung von sogenannter kalter Fusion einsteigen. Für den Übergangszeitraum bis zur Serienreife von wirklich effektiven und verbrennungslosen Technologien, die aus unerschöpflichen Quellen gespeist werden, welche unter anderem dezentral in jedem Haus separat Energie erzeugen könnten, müssen selbstverständlich bisherige Technologien zur Energiegewinnung weiter Verwendung finden. Man kann einfach nicht per Knopfdruck zu einem Stichtag sämtliche Verbrennungstechnologien außer Betrieb setzen. Wer so etwas betreibt, handelt völlig verantwortungslos!
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